Wir sind Partner im Bereich Parenterale Ernährung und arbeiten dafür eng mit führenden Unternehmen in der Region zusammen
Die Parenterale Ernährung ist eine künstliche Ernährung, bei der der Verdauungstrakt umgangen wird.
Die Ernährung erfolgt dabei in der Regel über Speziallösungen, die intravenös verabreicht werden. Da die Lösungen hochkonzentriert sind, müssen sie auf Dauer über einen zentralvenösen Katheter in eine der großen Venen des Körpers infundiert werden.
Die parenterale Ernährung besteht aus der Zufuhr von: Wasser, Elektrolyten, Kohlenhydraten (meist Glucose), Fette, Aminosäuren, Vitamine und Spurenelemente. Die Menge der zugeführten parenteralen Ernährung richtet sich nach dem Energiebedarf und dem Krankheitsbild.
Sie kommt bei Patienten zum Einsatz, die über einen längeren Zeitraum nicht ausreichend enteral (oral oder über eine Magensonde) ernährt werden können. Dies betrifft vorallem Patienten, die an akuten Krankheiten des Verdauungstraktes, wie beispielsweise einer Pankreatitis, einem Darmverschluss oder Speiseröhrenkrebs leiden; aber auch Patienten, bei denen im Rahmen einer Operation neue Verbindungen im Magen-Darm-Trakt (Anastomosen) angelegt worden sind, werden in den ersten Tagen nach der Operation zur Entlastung der neu geschaffenen Verbindung auf diese Weise ernährt. Ein weiterer Grund für eine parenterale Ernährung sind Resorptions- oder Verdauungsstörungen im Dünndarm (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa), das Kurzdarmsyndrom, Passagestörungen (Peritonealkarzinose oder stenosierende Tumoren im Magen oder Darm) oder kritisches Untergewicht, verursacht z.B. durch hohe Verluste (Diarrhoe, Ileostoma, häufiges Erbrechen), aber auch durch massive Anorexie (Appetitlosigkeit) oder Übelkeit z.B. bei einer Chemotherapie.